PRESSEMITTEILUNGEN
Dirk Maxeiner / 20.02.2018 / 12:30
Medif*ck ist den Machern von DIE ACHSE DES GUTEN eine Erwähnung wert
Medif*ck – die Achse-Hymne der Woche – DIE ACHSE DES GUTEN …
achgut.com/artikel/medi_fck_die_achse_hymne_der_woche
Die Sängerin Sonja James, 1986 im bosnischen Tuzla geboren, lebt seit Januar 2013 in Deutschland. Bei ihrem “The Workers Song – Medif*ck” hatte Sie wohl kaum den gegenwärtigen Zustand von Politik und Medien in diesem Land im Sinn, sondern eher die Bullshit-Rituale in Großkonzernen.
Sonja sagt Danke 🙂
Medif*ck
Sonja James (31) und ihre „bürgerliche Seite“:
Sie studierte Unternehmensmanagement am amerikanischen Rochester Institute of Technology, um eine „sichere Zukunft“ zu entwickeln. Sie war später in Sarajewo für eine europäische Förder-Agentur tätig. Nach ersten Praktika in einer deutschen Klinik leitete sie schon nach sechs Monaten das internationale Patientenmanagement und nach nur einem Jahr war sie für das internationale Personalrecruiting eines großen Unternehmens zuständig, nach einem weiteren Jahr betreut sie dort das Gesamtrecruiting.
Jetzt ist sie viel weiter, hat das System und den Umgang zahlreicher Unternehmen mit ihren Mitarbeitern gerade in und durch Bewerbergespräche im In- und Ausland kennengelernt. Sonja James spricht dabei ausdrücklich nicht von ihrem Unternehmen.
Sonja :
„Bei vielen ist „human resources“ oder „Humankapital“ ein schlechter Witz. Da wird getrickst und gepowerpointet was das Zeug hält. Nichts als heiße Luft, gelogen, dargestellt und dokumentiert.“
Weiter skizziert sie ihre Eindrücke :
„Da wird ausgebeutet und als „Vertrauen“ dargestellt. Karrieren werden aufgezeigt, die niemals stattfinden, Menschen werden Unternehmensvisionen versprochen, nur um die nächsten Wochen zu schaffen. Der Planungshorizont der verantwortlichen Manager reicht aber maximal bis zur eigenen Vertragsverlängerung – und manchmal überraschend kürzer. Da wird mehr Wert auf den gutsitzenden Anzug als auf Inhalte gelegt. Und wenn einer den Schlips ablegt, ist er nicht Dein Freund!“
Erkenntnis für den Song :
„Wichtig ist der nächste erfolgreiche Jahresabschluss – und bis dahin ist intern alles erlaubt – was nicht ins Gefängnis bringt.
Sexismus und Anbaggern am Arbeitsplatz findet täglich statt – na klar. Nur nicht mehr plump. Dass Testosteron dissoziales Verhalten, egozentrische Entscheidungen fördert, kognitive Empathie verringert und anti-soziales Verhalten bei Verhandlungen erhöht, ist bekannt und strukturell ausdrücklich erwünscht. Da sind sexuelle Nebenwirkungen geduldet und Teil des Spiels. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Natürlich gibt es auch viele gute Firmen. Aber der Trend zum Unpersönlichen, zum faktischen Vertragsbruch steigt. Viele, viele Arbeitnehmer haben innerlich schon lange gekündigt.
Und je lauter das Marketing läutet – umso misstrauischer muss Du sein!“
Hier sollen der neue Song und der Video bewusst provozieren. Einige Freunde haben Sonja James gewarnt. Gleich ganze Branchen könnten sich beleidigt fühlen — und Arbeitgeber in diesem Lande. Und : Soviel Haut und Trieb muss man bei Arbeitsplatz wirklich nicht zeigen. Da brauchst Du sicher bald Anwälte …
Der harte Text und der Untertitel “The Workers Song” sprechen genervte Arbeitnehmer im Tageskampf mit Ego-Nummern und Selbstdarstellern im Management aus der Seele. Und wenn sich jemand persönlich betroffen fühlt : Möglicherweise zu Recht !
Sonja :
„Die Mitwirkenden und Darsteller sind alle Freunde, Bekannte und Ortenauer, wirklich professionell aber keine Profis, die den Mut hatten, sich in dem witzigen Video mit mir zu outen. Und die Belohnung war einzigartig : Wir hatten bei den Dreharbeiten so viel Spaß und Witz. Danke!“
Medif*ck ?
„Ein Kunstwort. Fragen Sie Osho !
Aber im Ernst :
Medif*ck ist das, was Euch ärgert, kaputtmacht, verletzt … Institutionen, gegen die Ihr Euch als geistige Partisanen wehrt. Die tun als ob sie Eure Freunde sind und Euch ausbeuten — alles das ist Medif*ck!“